Es war einmal ...
Nein, so fangen Märchen an, aber so ganz unrecht hätte ich mit diesem Beginn auch nicht, denn es begann mein Märchen, Autorin zu werden, nicht nur eine, die für die Schublade schreibt, das war ich schon Jahre zuvor, sondern eine, deren Bücher gekauft werden können und gelesen werden, selbst wenn es noch fast zehn Jahre dauern sollte, bis es das Self-Publishing gab.
Wie ein Buch, das ich nicht bekam, zum Auslöser meiner Ägyptenliebe wurde
Es war im Sommer 2001. Ich wollte mir für die bevorstehende Strandsaison und den Urlaub ein Buch kaufen, keinen Roman, sondern eines über die sieben Weltwunder. Ich habe mich schon immer für antike Historie begeistert, auch für die Mythen, die es dazu gibt. Nun will ich nicht behaupten, dass die sieben Weltwunder der Antike Mythen wären; sie umgibt aber ein Geheimnis, das ein Prickeln auf der Haut erzeugt. Doch ich wurde leider nicht fündig. Also entschied ich mich für ein Buch über die Cheops-Pyramide, immerhin ist sie eines der besagten Weltwunder, und das war der Auslöser oder auch Grundstein für »Die Barke des Re«. Von da an habe ich alles regelrecht verschlungen, was es über das alte Ägypten zu lesen gab, egal ob Roman oder Sachbuch, und schon bald reifte in mir die Idee zu einem Roman.
Wird’s denn dieses Mal vom Umfang her für einen richtigen Roman reichen?
Ich ließ mir Zeit. Bevor ich mit dem Schreiben begann, stopfte ich mich mit Wissen über Altägypten voll, und dann im Februar 2003, also vor fast genau zwanzig Jahren, es war ein wundervoller Wintertag, Sonnenschein und Schnee, unternahm ich einen Spaziergang. Kaum hatte ich den Fuß aus der Tür gesetzt, begann mein Gehirn den Prolog zu plotten, und zwar so detailliert, dass ich nach kurzer Zeit wieder nach Hause eilte, um alles niederzuschreiben. Abends war der Romananfang fertiggestellt.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings immer nur Manuskripte mit bis zu knapp 100 A4-Seiten zusammenbekommen. Mehr wollte es nie werden. Irgendwie musste es mir diesmal gelingen, die 100-Seiten-Marke zu knacken. Und das sollte es. Schnell wurde mir bewusst, dass ich mit einem Buch nicht auskommen würde. Es mussten gleich drei Bände sein.
Und warum musste ich nach anderthalb Teilen die Geschichte noch einmal umschreiben?
Ich war zwar mit Wissen bis zum Anschlag vollgestopft. Trotzdem hatte ich beschlossen, keinen realen Pharao zu nehmen, sondern mir einfach einen auszudenken. So könne mir keiner an den Wagen karren, dachte ich mir. Dann stieß ich durch Zufall in einer Buchhandlung ... (Kennst du vielleicht die Wohltat’sche Buchhandlung? Ein wahres Bücherparadies für kleines Geld.) ... auf ein Lexikon der Pharaonen, in dem ich zu schmökern begann und anhand der Regierungslisten herausbekommen wollte, wer denn in der Realität 1460 Jahre nach Cheops regiert hat. (Was es mit dieser Zahl auf sich hat, wird hier nicht verraten.) Es waren Ramses VI. und sein Sohn, Ramses VII., sowie der Bruder des sechsten Ramses, Ramses VIII. Und als ich deren Minibiografien las, standen mir die Haare zu Berge.
Ich will hier nicht spoilern, es gab aber wohl an die sieben oder acht Übereinstimmungen zwischen der Handlung meiner fiktiven Pharaonen und der Realität vorgenannter Könige. Mir blieb also nichts weiter übrig, als anderthalb Manuskripte zu ändern, sie umzuschreiben und an die historischen Gegebenheiten anzupassen.
Preisaktion zur Gesamtausgabe
Wenn du die Bücher noch nicht kennst und jetzt Lust bekommen hast, eine historische Zeitreise in das alte Ägypten der 20. Dynastie zu unternehmen, dann sei dir gesagt, die Trilogie »Die Barke des Re – Gesamtausgabe« gibt es als eBook bei den Tolino-Händlern, also allen Buchhändlern (ausgenommen Amazon), in der Zeit vom 03. Februar bis einschließlich 19. Februar
zum reduzierten Preis. Tauche ein in eine der faszinierendsten Epochen der antiken Welt. Und wenn du magst, erzähle es anderen, die die Bücher ebenfalls noch nicht gelesen haben.
Ich wünsche dir viel Spaß und eine gute Zeit!